50 Jahre Lottoziehung – die TOP 5 der größten Pannen

WHcSpgHKXpZ5rf6cLd-7VQ_rWas ist, nach der Tagesschau und dem Wort zum Sonntag, die drittälteste Sendung im deutschen Fernsehen? Richtig, die Lottoziehung! Vor 50 Jahren am 4. September 1965 fand die erste Ziehung im TV statt.

Das Klackern der Kugeln in der bekannt-berüchtigten Glas-Trommel haben viele Menschen im Ohr, während sie gebannt ihren Tippschein vor Augen haben. Es ist eine Sendung zum Mitfiebern, manchmal spannender als jeder Krimi und Fußballübertragung. Seit Juni 2013 hat sich jedoch einiges geändert: die Ziehung findet “live” nur noch im Internet statt. Im Fernsehen werden lediglich die Gewinnzahlen auf dem Touchscreen vorgelesen. Fans der Ziehung können jedoch weiterhin die Liveziehung vor Ort im saarländischen Studio mitverfolgen.

Über 50 Jahre sammeln sich zahlreiche verrückte Geschichten und Pannen auf. Diese sorgten oftmals für großen Wirbel – beim Lotto entscheiden schließlich schon Kleinigkeiten um Millionengewinn oder totale Niete. Wir haben die Top 5 der kuriosesten Pleiten gekürt:

JB-MpipBzA8jfgvMiBkpnA_rPlatz 5: Das Lotto-Déjà-vu

Nicht wenige Zuschauer wunderten sich am 19. November 2014, als das ZDF einen Beitrag über die Lottozahlen sendete. Der Beitrag wurde versehentlich von der vorigen Lottoziehung wiederholt – und für einen kurzen Moment ärgerten sich millionenfach Zuschauer, nicht einfach die Gewinnzahlen der letzten Woche angekreuzt zu haben.

Die Panne wurde schnell aufgeklärt, der Beitrag nach schon 30 Sekunden unterbrochen. In der folgenden “heute”-Sendung wurden dann frische Gewinnzahlen präsentiert.

 

Platz 4: Die Sitzenbleiberimage189

Am 3. April 2013 geschah eines der größten technischen Pannen in der Liveziehung: beim Mittwochslotto blieben zwei Kugeln im sogenannten “Schlitten” hängen – und rollten nicht in der Trommel.

Noch während der Livesendung bemerkte Ziehungsleiter Dirk Martin die Panne und ließ die Ziehung wiederholen. Man spiele ja schließlich “6 aus 49” und nicht “6 aus 47”.
 

image190Platz 3: Pleiten-Muster und -Zahlenfolgen

Es gibt nur weniges, was man beim Kreuze setzen beachten sollte. Eine dieser Regeln lautet: spiele keine auffälligen Muster oder Zahlenfolgen! Der Grund: wird tatsächlich ein Muster gezogen, fällt der Gewinn in aller Regel unterdurchschnittlich aus. Meistens hatten viele andere Spieler die selben Muster-Ideen.

Eine Billig-Folge wurde zum Beispiel am 4. Oktober 1999 gezogen: 2 – 3 – 4 – 5 – 6 – 26. Die bescheidene Quote für fünf Richtige: nur 379,90 DM. Üblich ist meist ungefähr das 20-fache. Die links dargestelle Kreuze, die ein “U” formen, wurden am 4. Oktober 1997 gezogen. Daraus folgte: 124 mal Sechs Richtige.
 

Platz 2: Die geplatzte Kugel

Auch die Zusatzlotterien sind nicht von Pannen befreit: im Februar 1999 platze eine Kugel bei der Ziehung der Zahlen für das Spiel77. Beim Mischen zerbrach die Kugel entzwei und lag in der Trommel. Die Ziehung wurde für ungültig erklärt und nach der Live-Sendung wiederholt. Da man die Panne nicht zu erklären wusste, folgte eine Riesen-Aufregung und Schlagzeilen weltweit. Solche Pannen waren bisher jedoch eine Seltenheit.
 

Platz 1: Das Holland-Double

Stellen Sie sich vor, sie kommen aus dem Holland-Urlaub zurück und tippen aus purem Jux die Zahlen, die sie eine Woche zuvor im niederländischem Lotto gesehen haben. Am 18. Juni 1977 hätten Sie damit 6 Richtige gelandet! Leider hatten ganze 205 Tipper diese Idee, daher gab es, ähnlich wie beim dritten Platz, eine magere Quote in Höhe von 30.737,80 DM.

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