Es liegt in der Natur jeden Spielers, seinen Einsatz möglichst effektiv zu verwenden. Vor dem Spiel kann man daher viele Faktoren kalkulieren, die ein optimiertes Lottospiel ermöglichen. Heute stellen wir unsere Spielstrategie vor: wann spielt man lieber EuroJackpot – und wann lohnt sich eher Lotto 6 aus 49?

Beide Lotterien sind am Lottokiosk verfügbar und buhlen um die Gunst der Spieler. Wenn man sich jetzt jedoch entscheiden müsste, welche Lotterie ist (aktuell) die bessere?

An wen richtet sich diese Spielstrategie?

Diese Strategie ist an alle gerichtet, die sich nicht entscheiden können, ob sie nun EuroJackpot oder Lotto 6 aus 49 spielen sollen. Ziel der Spieler ist es, mit möglichst wenig Einsatz eine größtmögliche Chance auf den höchsten Jackpot zu haben.

Wie funktioniert die Strategie?

Wir achten auf folgende Faktoren:

Tipp-Preis, Jackpothöhe und Gewinnwahrscheinlichkeit.

Hierbei schauen wir auf die Unterschiede zwischen Lotto und EuroJackpot. Lotto kostet 1€ pro Tippfeld, während EuroJackpot doppelt so teuer ist.  Dafür ist die Gewinnwahrscheinlichkeit ist im Lotto geringer (1 zu 140 Mio. gegen 1 zu 96 Mio.).

Preis im Verhältnis zur Gewinnchanceachievement-18134_1920

Wir rechnen den Lottopreis auf den EuroJackpot-Preis “hoch”: spielt man zwei Lottofelder, zahlt man genauso viel wie für ein EJ-Feld. Die Gewinnwahrscheinlichkeit liegt dann aber bei 2 zu 140 Mio. – also 1 zu 70 Mio. – und ist somit besser als beim EJ.

Während Preis und Wahrscheinlichkeit festgesetzt sind, ist der einzig schwankender Faktor die Jackpothöhe: oftmals liegt die erste Gewinnklasse (Jackpot) des EuroJackpots über die des Lotto-Jackpots. Hier gilt es nun abzuwägen.

Lotto-Jackpot höher als EuroJackpot? Spiel’ Lotto!

Da wir wissen, dass das Verhältnis “Preis zu Gewinnchance” bei Lotto 6 aus 49 besser ist, sollte man auf jeden Fall Lotto bevorzugen, wenn der Lotto-Jackpot höher steht als der EuroJackpot.

Diese Faustregel lässt sich sogar noch etwas vergenauern, wenn wir den Preis aller möglichen Tippkombinationen (und damit einen garantierten Jackpot-Gewinn) berechnen und die ermittelten Zahlen EJ durch Lotto teilen (192 Mio/140 Mio = 1,371). Daraus lässt sich folgende Regel ableiten:

Der EuroJackpot muss 38% höher liegen als der Lottojackpot, damit EuroJackpot lohnenwerter ist als Lotto 6 aus 49.

1. Beispiel: Lottojackpot bei 10 Millionen, EuroJackpot bei 13 Millionen – hier ist der Lottojackpot sinnvoller.

2. Beispiel: Lottojackpot bei 10 Millionen, EuroJackpot bei 15 Millionen – nun ist die Eurolotterie besser.

Tool: der Jackpot-Rechner!

Als kleinen Service haben wir hier ein Tool gebaut, der den aktuellen Lotto-Jackpot als Eingabe entgegen nimmt und dafür einen empfehlenswerten EuroJackpot ausgibt. Dieser Wert (alle Angaben in Millionen) sollte so hoch oder kleiner als der tatsächliche EuroJackpot sein, damit sich das Spiel für Jackpot-Knacker lohnt!

Von Simon

8 Gedanke zu “Lotto oder EuroJackpot spielen?”
  1. Jackpot ist natürlich am Besten, aber interessant sind ja auch die kleineren Gewinne, die einem ein Weiterspiel versüssen bzw. finanzieren.
    Und wenn ich mich nicht irre schneidet da der Eurojackpot ziemlich gut ab (Wahrscheinlichkeit / Gewinnsumme).

    1. Das ist wahr, in diesem Beitrag haben wir uns nur auf den Jackpot konzentriert, der bei den meisten Spielern schließlich heiß-begehrt ist.

      Stichwort kleinere Gewinne: die Chance auf einen Kleingewinn ist beim EJ durchaus höher als beim Lotto, (1 zu 35 / 1 zu 63), doch auch hier gilt: da der EJ doppelt so teuer ist als Lotto, ist im Prinzip ein Gewinn beim Lotto wahrscheinlicher (2 Lottotipps = 2 zu 63 = 1 zu 31,5)

    1. Hallo Stresstest! Die unterste Gewinnklasse des EuroJackpots: Klasse 12 (2 Richtige plus Superzahl).
      Aber da fällt mir auf, ich hab mich im Wiki verlesen: die Chance beträgt 1 zu 42 (1 zu 35 war vor der Regeländerung im Oktober 2014).
      Sorry, mein Fehler!

    1. Bei EuroMillions ist die Gewinnwahrscheinlichkeit auf den Jackpot genauso hoch wie beim Lotto 6aus49. Wenn man EuroMillions daher beim derzeit günstigsten Anbieter (LottoGo) für 2,50 Euro spielt, muss der Jackpot bei EuroMillions mindestens 151 % höher als bei Lotto 6aus49 sein (und mindestens 84 % höher als bei EuroJackpot) damit der Jackpot bei EuroMillions lohnenswerter wäre.

  2. Hier noch ein Rechenbeispiel für PowerBall und MegaMillions. Kalkuliert wird mit einem Spielpreis von 1 Euro bei LOTTO 6aus49, 2 Euro bei EuroJackpot, 2,50 Euro bei EuroMillions und dem aktuellen Lottohelden-Preis von jeweils 3 Euro bei PowerBall und MegaMillions bei einer Gewinnauszahlung von jeweils nur 37,2 % der Jackpotsumme (wie es beispielswiese bei Lottohelden und Lottoland bei Sofortauszahlung der Fall ist, und was als Berechnungsgrundlage durchaus fair ist, da man ja auch bei LOTTO 6aus49, EuroJackpot und EuroMillions den Jackpot auf einmal ausbezahlt bekommt).
    In diesem Fall müsste der Jackpot bei PowerBall (MegaMillions)
    16,9 (17,5) mal so hoch wie bei LOTTO 6aus49,
    12,4 (12,8) mal so hoch wie bei EuroJackpot und
    6,8 (7) mal so hoch wie bei EuroMillions
    sein, damit eine Spielteilnahme bei den beiden US-Lotterien für Jackpotjäger, die es nur auf die erste Gewinnklasse abgesehen haben, lohnenswerter wäre.

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