Wir erleben gerade eine besondere Jackpot-Phase bei der Eurolotterie “EuroJackpot”. Dieser steht seit mittlerweile vier Ziehungen bei 90 Millionen Euro in der ersten Gewinnklasse – wie eingefroren. So manch ein Lottospieler ist sicher verwundert: warum steigt oder fällt der Gewinntopf nicht?
90 Millionen Euro Höchstgrenze
Die Spielregeln der Lotterie besagen, dass bei 90 Millionen Euro keine weiteren Spieleinnahmen in die erste Gewinnklasse fließen. Die Regel gilt vor allem dem Spielerschutz. Üblicherweise gehen 36% der Spieleinnahmen in die Gewinnklasse 1. Nun fließen diese Einnahmen seit drei Ziehungen in die zweite Gewinnklasse, die seit nun drei Ziehungen über 20 Millionen Euro bietet. Da diese regelmäßig von mehreren Spielern geknackt wird, steigt der Jackpot in der zweiten Gewinnklasse nicht an.
Leichter zum Millionär dank Höchstgrenze
Immerhin ermöglicht diese Regel, dass EuroJackpot-Spieler deutlich leichter zum Millionär werden: die zweite Gewinnklasse hat eine Gewinnchance von 1 zu 6 Millionen. Sie ist 16 mal leichter zu knacken als der “große” EuroJackpot. Und da dank der Höchstgrenze viele Einnahmen in die zweite Klasse fließen, liegt da mit hoher Sicherheit eine Millionensumme für jeden Spieler, der diese trifft. So gewannen am 1. Juni gleich drei Spieler jeweils 7,3 Millionen Euro dank fünf Richtigen und (nur) einer Eurozahl.
Theoretischer Jackpot
Nun mag man sich fragen, wie hoch wohl der Jackpot wäre, wenn es diese Höchstgrenze nicht gäbe. Dies lässt sich nur grob schätzen, da das Spielerinteresse mutmaßlich anders wäre. Wir schätzen: zwischen 140 und 150 Millionen Euro. Es könnte natürlich auch sein, dass er dann schon längst geknackt wäre.
Warum trifft niemand die richtigen Zahlen?
Eine weitere Frage vieler Spieler: ist der EuroJackpot unknackbar geworden? Die Gewinnchancen sind allerdings unverändert. Viel eher erleben wir aktuell eine andauernde Pechphase der Tipper. Das ist aber gänzlich normal, schließlich war das Jahr 2017 ein großes Glücksjahr für viele EuroJackpot-Spieler: der Jackpot wurde vergleichweise oft geknackt und erreichte selten die 90 Millionen. Dass es nun eine gegenteilige Phase gibt, ist also schlichtweg normal.
EuroJackpot-Gewinnerin im Lottoland
Vielleicht spielen die Glückspilze einfach woanders? Bei dem Zweitanbieter Lottoland hat eine Putzfrau aus Berlin bei der Ziehung am 1. Juni die richtigen Zahlen getroffen. Die BILD-Zeitung und viele weitere Medien haben von ihrem 90 Millionen Euro-Gewinn berichtet. Da bei der staatlichen Lotterie aber keiner die richtigen Zahlen tippte, bleibt der 90 Millionen Euro-Topf bestehen.
Eine gut gefüllte 2. Klasse ist auch der einzige Grund wann ich noch mein Glück beim Eurojackpot versuche, nachdem man die Zahl der Eurozahlen auf 10 erhöht wurden. Ansonsten bleibe ich bei der österreichischen bzw. irischen Lotterie.
Wenigstens weiss man jetzt, dass die Zweitlotterien auch was taugen. Und wenn man jetzt bei lottoland, lottohelden und original lotto den Jackpot Knackt, dann bekommt man drei mal 90 Millionen Euro :D haha das wäre sehr lustig :D
Nicht unbedingt. Lottohelden und Lottoland haben die gleiche Versicherung, also bekommst du in dem Fall von beiden nur jeweils 45 Millionen und solltest du also auch beim Original gewonnen haben bekommst du sogar “nur” jeweils 30 Millionen von Lottoland und Lottohelden und 90 Millionen vom Original.